
Happy World Vegan Month: Fünf Fakten über das vegane Leben, die du vielleicht noch nicht kanntest
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Immer mehr Käse- und Fleischalternativen reihen sich in den Supermarktregalen, zahlreiche Cafés bieten jetzt Pflanzenmilchsorten wie Soja- oder Hafermilch zum Kaffee an, und in vielen Restaurants gibt es wenigstens eine tierfreie Option auf dem Menü.
Über die letzten Jahre hat sich der Veganismus immer weiterentwickelt, mittlerweile hat bestimmt schon jede:r von uns das Wort „vegan“ wenigstens „mal gehört“. Aber wie viel wisst ihr wirklich über die Bewegung? Zu Ehren des World Vegan Month im November möchten wir heute fünf interessante Fakten über den Veganismus und veganen Lebensstil mit euch teilen, die ihr vielleicht noch nicht kanntet.
#1 Der Begriff „vegan“ bezieht sich nicht nur auf die Ernährung
Veganer:innen essen kein Fleisch, keinen Fisch, keine Milchprodukte und Eier und keinen Honig. Doch sie tragen auch keine Kleidung, die aus Materialien wie Wolle oder Leder hergestellt wurde. Und sie entscheiden sich gegen Kosmetikprodukte, die an Tieren getestet wurden oder tierische Inhaltsstoffe enthalten. Lippenstifte, zum Beispiel, erhalten ihre rote Farbe oft aus einem Extrakt, das aus den Panzern von Schildläusen hergestellt wird – und sind in diesen Fällen nicht vegan.
Vegan leben heißt also nicht nur, tierische Produkte in der Ernährung wegzulassen, sondern auch in anderen Dimensionen des Alltags.
#2 Das erste vegane Kochbuch ist fast 200 Jahre alt
1849 brachte der Londoner William Horsell ein Kochbuch namens Kitchen Philosophy for Vegetarians raus. Doch obwohl im Titel das Wort „vegetarian“ or „vegetarisch“ stand, waren alle Rezepte tatsächlich nicht nur fleisch-, sondern auch milch- und eifrei. Somit ist Kitchen Philosophy for Vegetarians das erste bekannte vegane Kochbuch.
#3 Berlin ist eine der veganfreundlichsten Städte in Europa
In Berlin leben ungefähr 80.000 Veganer:innen. Die Hauptstadt bietet über 60 rein vegane Restaurants und Hunderte, die zumindest ein oder mehrere vegane Optionen auf dem Menü haben. Außerdem gibt es zahlreiche faire und vegane Marken und Geschäfte – und im Sommer sogar ein rein veganes Festival.
#4 In deinem Supermarkt sind mehr vegane Produkte als du denkst
Viele realisieren gar nicht, wie viele Produkte eigentlich vegan sind. Alles Obst, Gemüse, die meisten Brot- und Nudelsorten, Aufstriche wie Hummus oder Guacamole … und selbst Dinge wie etwa Kekse, von denen viele automatisch annehmen würden, dass sie auf keinen Fall vegan sein können, sind es manchmal, „aus Versehen“. Denn oft nutzen Hersteller:innen einfach Öl und Margarine statt Eier und Butter, zum Beispiel, weil erstere günstiger sind. Also schaut am besten immer auf die Inhaltsstoffe, ihr könntet (positiv) überrascht werden!
Und natürlich gibt es auch immer mehr Ersatz- und Alternativprodukte, von denen auch immer mehr mit einem Vegan-Label gekennzeichnet sind.
#5: Du musst nicht zu 100 Prozent vegan sein, um etwas bewirken zu können
Wenn alle Menschen auf der Welt jetzt vegan werden würden, könnten die globalen Treibhausgasemissionen bis 2050 um zwei Drittel reduziert werden. 75 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche und 70 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs werden für „Herstellung“ sogenannter Nutztiere gebraucht. Ein veganer Lebensstil geht also mit vielen Vorteilen für die Umwelt, aber natürlich auch für das Tierwohl und die eigene Gesundheit einher.
Trotzdem ist es wichtig daran zu denken, dass es so gut wie unmöglich ist, „perfekt“ vegan zu leben. Medikamente, zum Beispiel, müssen immer vorher an Tieren getestet werden, bevor sie zugelassen werden können. Menschen, die täglich oder regelmäßig auf Medikamente angewiesen sind, könnten theoretisch also nie „richtig“ vegan leben.
Aus diesem Grund lautet die offizielle Definition nach The Vegan Society auch:
„Veganismus ist eine Philosophie und eine Lebensweise, die – soweit möglich – alle Formen der Ausbeutung und Misshandlung von Tieren für Nahrung, Kleidung oder jeden anderen Zweck, ausschließen möchte.“
Es existiert ein oft zitierter Spruch, der ungefähr so geht: „Hundert imperfekte Veganer:innen können mehr erreichen als ein:e perfekte:r Veganer:in.“ Generell gilt: Jeder noch so kleine Schritt zählt. Ihr müsst nicht sieben Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr vegan essen und leben. Indem ihr vielleicht nur ein bestimmtes tierisches Produkt komplett aus eurer Ernährung streicht oder an einem Tag in der Woche nur vegan esst, könnt ihr schon etwas für unseren Planeten erreichen.
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